Sanierung Ausgleichsbecken Pradella

Das Ausgleichsbecken Pradella ist Teil des Kraftwerks Martina, das 1994 in Betrieb gegangen ist. Das Ausgleichsbecken hat die Aufgabe, das abgearbeitete Triebwasser der Zentrale Pradella sowie das eingeleitete Wasser der Inn-Fassung Pradella zu sammeln und für die Verarbeitung in Martina bereitzuhalten. Auch können Betriebsschwankungen zwischen den beiden Kraftwerken Pradella und Martina hier ausgeglichen werden.

 

Nach dreissig Betriebsjahren sind folgende Sanierungsarbeiten am Ausgleichsbecken notwendig:

  • Asphaltabdichtung: Sie hat an der stark beanspruchten Wasserwechselzone ihre Lebensdauer erreicht und weist einige Schadstellen in der Dichtungsschicht sowie eine starke Versprödung der Binderschicht auf.
  • Die PUR-Abdichtung der Maschinenhaus-Aussenmauer zum Ausgleichsbecken ist sanierungsbedürftig.
  • Sedimentablagerungen: Im Ausgleichsbecken hat sich eine grosse Sedimentmenge (ca. 10'000 m3) abgelagert. Zum einen müssen die Sedimente vor der Sanierung der Asphaltabdichtung entfernt werden, zum anderen sollen durch geeignete, wirtschaftliche Massnahmen zukünftige Sedimentablagerungen vermieden werden.

Noch gibt es keine undichten Stellen an der Asphaltabdichtung oder der PUR-Abdichtung an der Maschinenhausaussenwand. Das Ziel ist, die Sanierung durchzuführen, bevor Probleme auftreten und das Ausgleichsbecken baulich in einen so guten Zustand zu bringen, dass bis zum Konzessionsende keine grösseren Sanierungsarbeiten mehr notwendig sind.

Meilensteine

2024 Vorprojektphase

 

Bohrkernuntersuchungen der Asphaltabdichtung,

 

Zustandsanalysen der PUR-Abdichtung und der Stahlbeton-Aussenwand,

 

Bathymetrie zur Feststellung des abgelagerten Sedimentvolumens und der Verteilung der Ablagerungen sowie Sedimentuntersuchungen zur Bestimmung ihrer bodenmechanischen und geotechnischen Kenngrössen durchführen.

 

 

2025 Bauprojektphase