EKW saniert das Ausgleichsbecken Pradella
Die Sanierung startet mit der Entleerung und Inspektion des Ausgleichsbeckens
Das Ausgleichsbecken Pradella wird derzeit nach rund 30 Betriebsjahren umfassend saniert. Anfang Oktober 2024 wurde das Becken entleert, um Inspektionen und Messungen für die anstehenden Arbeiten vorzunehmen.
Die Asphaltabdichtung des Beckens weist in der stark beanspruchten Wasserwechselzone altersbedingte Verschleisserscheinungen auf. Dazu gehören Schadstellen in der Dichtungsschicht sowie eine Versprödung der Binderschicht. Zusätzlich müssen etwa 10'000 m3 Sedimente aus dem Becken entfernt werden. Diese Ablagerungen müssen nicht nur vor den Abdichtungsarbeiten beseitigt werden, es sollen auch Massnahmen getroffen werden, um zukünftige Sedimentablagerungen zu minimieren.
Langfristiger Erhalt der Betriebssicherheit
Das Ziel der Sanierung ist es, die Sicherheit und Stabilität des Ausgleichsbeckens langfristig zu erhalten. Die Sanierung dieses wichtigen Teils der Infrastruktur stellt sicher, dass das Kraftwerk weiterhin zuverlässig arbeitet und die Anforderungen der modernen Energieversorgung erfüllt.
Das Ausgleichsbecken hat eine Tiefe von 10 Metern und fasst 250'000 m3 Wasser. Es kann innerhalb von 45 Minuten vollständig gefüllt oder entleert werden. Es ist ein zentraler Bestandteil des Kraftwerks Martina, das seit 1994 in Betrieb ist. Das Becken sammelt das abgeleitete Wasser aus dem Kraftwerk Pradella und das Wasser der Innfassung Pradella und bereitet es für die Weiterverarbeitung im Kraftwerk Martina vor. Ausserdem gleicht es Betriebsschwankungen zwischen den beiden Kraftwerken Pradella und Martina aus.