Sanierung Ufersicherung Inn bei Pradella

Mit einer installierten Leistung von 288 MW und einer Jahresproduktion von rund 1'000 Mio. kWh ist das Kraftwerk Pradella das grösste EKW Kraftwerk und regional sowie überregional von sehr grosser Bedeutung für die Versorgungssicherheit. Ein Ausfall des Kraftwerkes über einen längeren Zeitraum ist zu vermeiden und würde zu erheblichen Problemen der Stromversorgung führen.

 

Am 12. Juni 2019 ereignete sich ein Hochwasser mit einer Abflussspitze von 450 Kubikmeter pro Sekunde (gemessen in Martina). Dabei wurde das rechte Innufer in Pradella lokal beschädigt. Seither sind vermehrt Erosionsprozesse im Uferbereich feststellbar.

 

Um die Stabilität des Ausgleichsbeckens Pradella zu garantieren und die EKW Anlagen vor einem möglichen Hochwasser zu schützen, ist ein Sanierungsprojekt zur Ertüchtigung der Ufersicherung initialisiert worden. Rechtsufrig erstreckt sich dieses ab der Fassung Pradella auf einer Länge von rund 700 Metern entlang der gesamten EKW Anlagen. Linksufrig wird der Bereich des linken Brückenwiderlagers auf einer Länge von rund 80 Metern saniert. Damit wird die Zufahrt zu den EKW Anlagen (Brücke über den Inn), wie auch zur Siedlung Pradella gesichert. Für die Durchführung der Sicherungsarbeiten werden in den nächsten Jahren rund 17'000 Tonnen Wasserbausteine angeliefert und im Uferbereich verbaut.

 

Zahlen und Fakten:

  • 10'000 m2 Verbau
  • 2'000 m3 Beton
  • Steinblöcke in der Grösse zwischen 400 und 2'000 kg

 

EKW investiert gut 5 Millionen Schweizer Franken in die Ufersicherung des Inn bei Pradella. Mit den Ausführungsarbeiten wurde im September 2023 begonnen und der Abschluss soll im 2025 erfolgen.

 

Die Bauarbeiten erfolgen in Etappen, um die hydrologischen, ökologischen (u.a. fischereilichen) und touristischen Aspekte berücksichtigen zu können.
 

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