Ausgang Kavernenzentrale Martina
14.03.2025
-Medienmitteilung

Erfolgreiches Geschäftsjahr: 70. Generalversammlung der Engadiner Kraftwerke AG im Zeichen des Jubiläums des Kraftwerks Martina

Die 70. Generalversammlung der Engadiner Kraftwerke AG (EKW) fand anlässlich des
30-jährigen Jubiläums des Kraftwerks Martina im Maschinenhaus der Kavernenzentrale in Martina statt. Dank der überdurchschnittlichen Wasserflüsse und einer hohen Stromproduktion konnte ein sehr gutes Jahresergebnis präsentiert werden. Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmten allen Anträgen zu. Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurde Chris Kim.

 

Die 70. ordentliche Generalversammlung der Engadiner Kraftwerke AG (EKW) wurde am Freitag, 14. März 2025 mit der Begrüssung durch den Gemeindepräsidenten von Valsot, Peder Caviezel, eröffnet. Im Maschinensaal der Zentrale Martina kamen 11 der 13 Aktionärinnen und Aktionäre und rund 80 geladene Gäste zusammen. Den geladenen Gästen wurde ausserdem die Möglichkeit einer Führung durch das eindrucksvolle Kraftwerk im Berg geboten.

 

Ausserordentliches Geschäftsjahr
Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte die Engadiner Kraftwerke AG eine Produktionsmenge von 1.788 Milliarden Kilowattstunden. Zum Vergleich: Der Stromverbrauch des Kantons Graubünden lag im Jahr 2023 bei rund 1.950 Milliarden Kilowattstunden.

Diese überdurchschnittliche Produktion, die um 38 % über dem langjährigen Durchschnitt liegt, resultierte aus einem schneereichen Winter und überdurchschnittlichen Zuflüssen. In Kombination mit der Reduktion der Aufwendungen konnte EKW die Produktionskosten auf 4.65 Rappen pro Kilowattstunde senken. Die Jahreskosten, zulasten der energiebeziehenden Aktionäre Alpiq, Axpo, BKW, CKW, Kanton Graubünden und der Konzessionsgemeinden betrugen 85 Millionen Franken.

 

EKW leistete im Geschäftsjahr 2023/24 insgesamt 26 Millionen Franken in Form von Wasserzinsen und Wasserwerksteuern zugunsten der Konzessionsgemeinden S-chanf, Zernez, Scuol und Valsot sowie des Kantons Graubünden (Vorjahr 16.8 Millionen Franken). Durch die tiefen Produktionskosten profitierten die Konzessionsgemeinden zudem direkt vom guten Ergebnis von EKW, indem sie ihre Zusatzenergie von EKW für nur 5.65 Rappen pro Kilowattstunden beschaffen konnten.

 

Investitionen in erneuerbare Energie

Neben der Instandhaltung der Kraftwerksinfrastruktur, der Netzanlagen und des Strassentunnels investierte EKW im vergangenen Geschäftsjahr rund 22 Millionen Franken in die Erneuerung und den Schutz ihrer Anlagen. Erfolgreich abgeschlossen wurden die letzte Etappe der elektromechanischen Erneuerung in Pradella sowie die Lawinen- und Steinschlagschutzverbauungen beim Kraftwerk Ova Spin. Zudem wurden wichtige Meilensteine für die Ufersicherung in Pradella sowie die PCB-Sanierung im oberen Spöl erreicht.

 

Beschlüsse

Die Generalversammlung hat sämtlichen Anträgen zugestimmt und den Geschäftsbericht mit der Jahresrechnung 2023/24 genehmigt. Aus dem Bilanzgewinn geht die Pflichtdividende von CHF 3.15 Mio., was 2.25 % des Aktienkapitals von CHF 140 Mio. entspricht, an die Aktionärinnen und Aktionäre und CHF 170'000 werden den gesetzlichen Gewinnreserven zugewiesen. Die Versammlung wählte PricewaterhouseCoopers AG als Revisionsstelle für ein weiteres Jahr.

 

Wechsel im Verwaltungsrat
Als Nachfolger für den zurücktretenden Thomas Fürst wählte die Generalversammlung Chris Kim von der Alpiq AG für die laufende Amtsdauer bis 2027. Thomas Fürst wurde als langjähriger Verwaltungsrat gebührend verdankt und verabschiedet.

Video: 70. Generalversammlung im Kraftwerk Martina

Preview image for the video "Smovie GV 2025 von Seraina Kuntner".