EKW investiert 12.5 Millionen Franken in S-chanf
Die drei auf dem Gebiet der Gemeinde S-chanf liegenden Wasserfassungen am Inn, am Varusch und am Vallember stellen das Rückgrat der Energieproduktion der Engadiner Kraftwerke (EKW) dar. Das in S-chanf gefasste Wasser wird über einen 15 km langen Stollen ins Staubecken Ova Spin oberhalb von Zernez geleitet, bevor es weiter zu den Kraftwerken Pradella und Martina geführt wird. Alleine mit dem in S-chanf gefassten Wasser produziert EKW in den genannten Kraftwerken jährlich über 800 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie, womit 170'000 Haushaltungen versorgt werden können.
Nach über 50 Betriebsjahren müssen die drei Fassungen erneuert werden. Dabei werden zahlreiche Komponenten ersetzt oder revidiert. Zudem wird die Fassung am Vallember so umgebaut, dass Fische künftig von der Mündung des Inn ungehindert ins Val Susauna auf- und wieder absteigen können. Das Investitionsvolumen beträgt 12.5 Millionen Franken, wovon 3.5 Millionen für die Realisierung der Fischwanderhilfen vorgesehen ist.
Am Freitag, den 17. Juli 2020 fand der offizielle Baustart im Beisein des Gemeindepräsidenten von S-chanf, Riet Campell, statt. Dieser betonte dabei die Wichtigkeit der Engadiner Kraftwerke für die Gemeinde S-chanf und wünschte den Verantwortlichen der EKW viel Erfolg bei den anspruchsvollen Arbeiten. Gemeinsam mit dem EKW Direktor, Michael Roth, nahm er die ersten Anlageteile an der grössten Wasserfassung in S-chanf ausser Betrieb und leitete damit die Bauarbeiten ein, die rund 2 Jahre dauern werden.